Freitag, 18. Januar 2013

Kaum macht man's richtig - schon geht's!

Das hätt ich mir nicht träumen lassen: Von den Flossensaugern (Sewellia lineolata)  sind 2  allerliebste Jungfischchen durchgekommen, ich hab mir sogar eingebildet, ein einziges Mal 3 Flossis gleichzeitig gesehen zu haben - trotz der ganzen gierigen  Meute rundum, die ja nur auf solch einen leckeren Happen wartet. Wie viele es  ursprünglich tatsächlich waren, weiß ich nicht - denn vor allem die Perlhuhnbärblinge sah ich oft, wie sie sich die Kleinen mit schräggehaltenem Kopf betrachteten, als ob sie überlegten... und dann hinter den beiden Kleinen herschwammen, woraufhin diese sich schnellstens unauffällig irgendwo in die Büsche verdrückten. Sie wussten sofort, wie man sich richtig verhält. Inzwischen sind sie aber groß genug, dass sie sich ohne Angst  auch unter die "Großen" mischen. Das dritte hab ich seitdem nie mehr gesehen - but never give up!


Gegen diese kleinen Kerlchen  sehen sogar feinste Sandkörnchen riesig aus....




Suchbild:  Zwischen den "Großen" bei der Raubtierfütterung... Wo ist das Kleine?

"Wischlappenfisch" nennt  der kleine Hendrik die Flossensauger - und das ist eigentlich ein perfekter Name, weil sie wirklich den ganzen lieben langen Tag überall im Becken herumschubbern.


Leider nur  kommt nur ab und zu auch mal ein junger Perlhuhnbärbling durch - ich bräuchte wohl mehr Schwimmpflanzenwurzeln oder sowas.

Ein neuer Wels, der L 201  (Hypancistrus inspector)
ist auch eingezogen, den ich aber  kaum zu Gesicht bekomme, außer ich leuchte nachts um Zwei mit der Taschenlampe ins Becken, dann sehe ich ihn quietschfidel herumwerkeln. Er wird 10/12 cm groß - ist also ein Riese unter meinem ganzen Kleinvieh.... Ich habe ihn Ispettori getauft.



Tja und Ähm... von wegen "richtigmachen":
Ich benütze ja kein zusätzliches CO² und auch immer noch keinen Dünger.  Nur noch die wuschligen Pelzalgen breiten sich inzwischen gut im Becken aus, aber ich finde sie eigentlich  recht dekorativ und bring es bisher nicht übers Herz sie ernsthaft zu bekämpfen, weil sie so natürlich wirken. Sind sie ja auch! Auf Pflanzenblättern wachsen sie bisher nicht, obwohl es  wirklich viele sind,  aber auf  den Schneckenhäusern. Bisher rupfe ich sie einfach ab, wo sie mir zuviel werden oder in die Moose reinwachsen und deponiere sie erst mal  in einem Plastikbecken am Fensterbrett.

Etwas schwierig ist es bisher nur,  meine großen "Mooskugel-Hügel" von diesen Pelzalgen zu befreien, weil man sie kaum vom Mooskugel-Untergrund unterscheiden kann und ich mir oft nicht ganz sicher bin, ob ich denn nun auch das richtige abgerissen habe. Das kommt davon, wenn man die Mooskugeln aufreißt: als Kugel wäre es bestimmt eindeutiger wahrzunehmen, zumindest so lange nur einzelne Büschel drauf wachsen. Sehen kann man es wirklich schlecht, eher spüren: die einen sind rauh und dicht, die anderen seidig weich. Aber der Nachwuchs der Mooskugel ist eben auch lockerer... und wahrscheinlich oft gemischt mit den Pelzalgen. Schwierig eben.
Diese Mooskugelalge Aegagropila linnaei (Cladophora aegagropila) scheint sich auch überall festsetzen zu wollen.  Oder sinds doch  diese grünen Pelzalgen? Zwischen den Wurzeln der Anubia kriegt man sie schlecht raus - bisher stören sie mich aber auch dort nicht sonderlich - mir gefällt ja, wenn es "wild" aussieht. Wenn nur hoffentlich nicht alles irgendwann ein einziger Pelzalgen/Mooskugel-Filz ist. Besonders gern werden auch mit Netzen überzogene Lavasteine besiedelt - mal sehen, wie sich das entwickelt. Darauf könnten sich andere Pflänzchen gut festkrallen.

Irgendwann will ich mal mit einem kleinen Becken experimentieren, das nur mit Steinen, Holz und diesen schönen Pelzalgen bestückt wird - das könnte vielleicht revolutionär pflegeleicht sein  -  an den Scheiben wachsen diese Algen bei mir nämlich nicht. Zumindest bisher.
Mir gefallen auch diese graubraunen Pinselalgen sehr gut, die wollen bei mir aber nicht gedeihen.

Jaja, ich seh euch schon hämisch grinsen..... ;-) aber sie sind doch wirklich schön!




Dienstag, 1. Januar 2013

Evs Perlhühnerstall 650 Liter - Einwohnerverzeichnis Februar 2013



Beckengröße
650 Liter
180 x 60 x 60 cm 
steht seit April 2011




Im Moment gibt es folgende Bewohner: 

20
Danio margeritatus
Perlhuhnbärbling
14
Carnegiella myersi
und Carniegella marthae       
Zwerg-Beilbauchfische
8
Otocinclus  
Ohrgitter-Harnischwels
11
Corydoras Sterbai            
Orangeflossenpanzerwels
4
Corydoras pygmaeus         
Zwergpanzerwels
1
Corydoras habrosus        
Marmorierter Zwergpanzerwels
Blinder Passagier
1
Hypancistrus  L 201       
Harnischwels
15
Pangio kuhlii                    
Geflecktes Dornauge
8 Sewellia lineolata Prachtflossenauger

4
Brachygobius xanthozonus Goldringelgrundel



64
 Caridina japoncia            
Amanogarnele (meine Algenpolizei)




         

7
Clithon sp.                       
Geweihschnecke
4
Vittina coromandeliana       
Zebra-Rennschnecke
3
Vittina semiconica             
Ornament-Rennschnecke
10
Filopaludina sp.                 
Militärhelmschnecke



div.
Theodoxus fluviatilis          
Gemeine Kahnschnecke
div.
Planorbarius corneus            
Posthornschnecke einheimisch
div.
Planorbella duryi var.
Posthornschnecke rot und blau
div.
Melanoides tuberculata      
Turmdeckelschnecke
div.
Physella acuta                  
Blasenschnecke



Leitungswasserwerte
Härtebereich:  hart  
Calciumcarbonat  3,5 mmol/l
Nitrat  21,3 mg/l
Fluorid unfiltriert  0,15 mg/l 
Natrium  4,4 mg/l
Calcium  80,9 mg/l
Magnesium  34,4mg/l
pH-Wert bei 12,5° C - 7,44

Düngung
immer noch keine Düngung

keine Co2 Ausrüstung   (besser für die Welse!)

Pflanzen
div. Moose

flächig aufgebundene Mooskugeln
 div. kleinblättrige Pflanzen
div. Anubias 
div. Cryptocorynen
div. grasartige Pflanzen

Ausstattung

Spielsand
Filter  JBL Cristal Profi
Beleuchtung  4 x 80 W

Temperatur und Wasserwechsel
24 ° C /  Wasserwechsel 50 %    -   so etwa alle zwei bis drei Wochen...