Mittwoch, 7. September 2011

20 neue Amanos und 5 Otos sind eingezogen

Nun ist der richtige Sommer ja endlich doch noch gekommen...

Mit den Algen im Perlhühnerstall wird es langsam immer besser, so dass ich vorerst kein 2. Mal mehr Alg-Exit  benutzen wollte. Ich weiß  auch nicht, ob sich überhaupt noch etwas von dem Wirkstoff im Wasser befindet - denke aber, aufgrund der Wasserwechsel, wohl eher nicht. Ich bau ja sowieso eigentlich auf meine Tiere und  habe deshalb lieber noch 20 Amanogarnelen und 5 Otocinclus  eingesetzt.

Bei den Perlhühnern ist endlich mal ein Baby hochgekommen - im Algen-Quarantänebecken meiner Moose. Es schwimmt inzwischen schon munter im Perlhühnerstall mit herum und hat den größten Appetit von allen Fischen. Ein Grundelchen  ist beim Wasserwechsel  vom Netz des Absaugschlauchs nicht mehr weggekommen und hat das leider nicht überlebt. Da muss ich noch ein großflächigeres Gitter anmontieren, damit der Sog schwächer wird.
Das 12-Liter-Ringelsocken-Shrimpy-Becken  (non tech am Fensterbrett) habe ich aufgelöst - die Chrystal Red sind auch ins große Becken mit seinen unendlich vielen Verstecken umgezogen.

Die Algen sind inzwischen auf einem Stand mit dem ich persönlich gut leben kann - und es sind etliche richtig dekorative Fell-Büschel darunter. Auch die Cladophora auf den Wurzeln und Ästen sehen, wenn sie von den Tieren so samtig kurzgehalten werden, nicht schlecht aus. Die Steine sind leider noch nicht sonderlich begrünt. Ganz werde ich die Algenplage bestimmt sowieso nie los - aber das will ich ja auch gar nicht, denn die  Nelen, Schnecken und Otocinclus brauchen was zu fressen.
Es ist mir  natürlich klar, wie schnell die Algen bei der geringsten Veränderung  trotzdem wieder überhand nehmen können - irgendwann werd ich bestimmt wieder nicht mehr begeistert zuschauen, sondern verzweifelt überlegen, wie ich den Bewuchs ohne große Mühe wieder eindämmen kann.
Mir persönlich scheinen jedoch meine Becken, wenn sie leicht veralgt sind  harmonischer, als wenn sie so "geschleckt sauber" sind, da wirken mir die Pflanzen zu künstlich. Auch gelbe oder kranke Blätter dürfen deshalb in Maßen bleiben, ich finde so sieht es einfach "echter" aus.

Das gilt bei mir auch für Weiher, Treibhäuser und sogar Zimmerpflanzen -   Gärten so ganz ohne jedes Unkraut und  mit  ausschließlich gesunden, wohlgeordneten Blättern empfinde ich absolut nicht als perfekt. Was natürlich auf keinen Fall  heißen soll, dass ich in meinem eigenen Garten nicht  endlich mal ordentlich viel Umkraut und Sämlinge ausreißen muss, wenn sich die Zeit findet. Ebenso wie aufräumen....!