Dienstag, 19. April 2011

Diese Tage habe ich mir viel vorgenommen:

Der neue Perlhühnerstall ist noch ein ziemlich chaotisches  Durcheinander und macht eine Heidenarbeit -  und sehr viel Spaß, wenn’s auch nur langsam vorangeht. Allenfalls die  linke Ecke mit der Wurzel und der Geröllhaufen auf der rechten Seite weist schon allmählich in die Richtung, wie ich es mir vorstelle....  In dem Blumentöpfchen hängen die mickrigen Reste einer Rotala im vollen Licht, die einfach nicht wachsen wollte und langsam aber sicher ihre Blätter auflöst. Ein letzter Rettungsversuch, vielleicht hilfts ja.


Jetzt gibt es also ganz offiziell nur noch das 12-Liter-Ringelsocken-Becken (non tech am Fensterbrett) und den  650-Liter-Perlhühnerstall. Was natürlich nicht heißt, dass nicht überall noch so nebenbei Schüsseln mit Pflanzen herumstehen, bis alles verarbeitet ist.

Die 6 zappeligen Doppelschwert-Guppiemännchen haben ein neues Heim gefunden und sind nicht mehr im Becken. Sie haben zwar wirklich sehr aparte Farben,  aber die ständige Unruhe durch das gegenseitige Herumjagen  ging mir dann doch zu sehr auf den Keks. Sie sind nun in Carassias Guppiehome  und dort gibt’s natürlich etliche freche Guppiedamen– das gefällt ihnen sowieso viel besser.  Bin schon gespannt, wie ihr Nachwuchs aussehen wird.

Dafür sind zusätzlich noch 2 rotzfreche Dornaugen und 2 Goldringelgrundelpaare (Grummelbacke, Griesbrummel, Grumblebee und Mumblebumble)  eingezogen und schwammen sofort mutig in den Steinspalten herum und haben sich dann gleich einen Claim abgesteckt. Sind aber keineswegs streitsüchtig. Die hätten das Zeug meine neuen Lieblingsfische zu werden, wegen ihres  witzigen miesepetrigen Gesichtsausdrucks. Wobei: ich habe eigentlich nur Lieblingsfische - und die Galaxies find ich sowieso die Schönsten der Schönen.
 
Inzwischen sind alle Tiere umgezogen – ohne irgendwelche Verluste beim Einsetzen. Habe sogar das Licht ausgeschaltet, damit sie möglichst wenig Stress haben.

Erstaunlich: Ich dachte eigentlich, ich hätte in den letzten Wochen etliche Fische verloren, aber nicht ein Tier fehlte! Sie hatten sich bloß perfekt in dem dichten Pflanzendschungel versteckt gehabt. Auch die Amanos  waren alle da, nur die Haarige Turmdeckelschnecke und ein paar von den winzigen Kahnschnecken  habe ich nicht mehr gefunden. Hatte sie aber schon monatelang vermisst. Alle Tiere haben ihre neue Heimat sehr gut angenommen und wuseln und gründeln neugierig herum um alles zu erforschen und die schlangenähnlichen Dornaugen hängen sich bereits lässig über die Pflanzen und chillen. Sie gehören zu den Schmerlen.

Die  Perlhühner  glühen, als hätten sie LEDs in den Flossen und schlagen sich bereits mit den Mädels in die Büsche  – ein gutes Zeichen… und die Zwergbeilbauchfische  halten hellblau schillernd und mit vanillegelber Rückenlinie  ihre Nasen in die Strömung und nach Beute Ausschau. Ganz besonders wenn ein paar Sonnenstrahlen ins Aquarium spitzen, sehen die Beilbäuchlein gigantisch aus, von den Galaxies gar nicht zu reden... Es ist eine wahre  Pracht - ich kann mich gar nicht sattsehen!  Zur Zeit sind 78 kleine Fische, 444 Amanogarelen und 18 besondere Schnecken im 650l-Becken: Nicht zuviel und nicht zu wenig - aber eine etwas chaotische Fischsuppe ist es schon noch. Den beiden Dornaugen "Pünktchen" und "Anton" will ich noch ein paar Kumpels dazukaufen, sobald wieder welche zu haben sind.
Für mein Gefühl passen Aquariumgröße und die Größe der Beckenbewohner optisch perfekt zusammen. Ich finde, wenn ein Fisch 70 mal so weit schwimmen kann, wie er lang ist, das ist trotz allem immer noch nicht allzu viel, auch wenn es viel klingt - es  ist schließlich für ein Leben lang. Leider kann ich ihnen auch nicht mehr bieten. Mein Plan ist es, auf lange Sicht möglichst viele relativ getrennte Bereiche (z.B. Schluchten) zu schaffen, und so das Aquarium für die Tiere nochmals etwas zu "vergrößern".

Ich will auch gar nicht alle zugleich sehen, mir gefällt es viel besser, wenn ich meine Tiere immer erst zusammensuchen muss oder manche zu bestimmten Zeiten auch gar nicht entdecken kann. Das macht es viel spannender - ich kann immer noch stundenlang davorsitzen.





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