Sonntag, 5. Dezember 2010

Eiszeit...

Der Moosgarten scheint die Kälte gut zu verkraften... und die Eisblumen sehen auch gut aus.

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Der frühe Wintereinbruch stoppte jedoch leider den Bau des 2. Moosbeckens (aus Nachbars Schuppen) auf meiner Veranda...

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Für die nicht winterharten Moose, kleinblättrigen Zimmerpflanzen und Tillandsien fand sich ein nettes flaches 75 x 24 x 24 cm-Fensterbrett-Becken für mein Arbeitszimmer, das die Nachbarn auch nicht mehr haben wollten...
Voilà! Moosgarten Nr. 2 :D



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Ich hoffe, dass der Betonbrocken mit der Zeit schön veralgen wird... und/oder dass sich winzige Sukkulente drauf ansiedeln lassen.

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Vergleicht mal das weiß blühende Usambaraveilchen in der Größe mit den Tillandsien - eine ganz neue winzige Sorte! Etliche einheimische Moose kamen auch dazu, weil ich testen möchte, ob sie im warmen Zimmer überleben - seit über einem Monat funktioniert es sehr gut. Sogar ein paar winzige Schnecken mit und ohne Haus sind aufgetaucht und machen die Scheiben schmutzig.

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Nun ratet mal, was das Christkind heuer den Anderen zu Weihnachten bringt? :D

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Montag, 29. November 2010

Neu im Programm:

6 total putzige junge Zwergpanzerwelse (Corydoras pygmaeus) sind ins Becken eingezogen und chillen nun zusammen mit den Ottis auf den Wurzelästen – das sieht total süß aus, fast als wären sie die Kinder der Ottis. Leider gabs nicht mehr davon, sonst hätte ich gleich 10 solche Winzlinge genommen. Ich werde aber noch aufstocken...

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Sonntag, 7. November 2010

Freitag, 5. November 2010

Alpenmoos - es war ein wunderbarerTag...

Hab heute einen Haufen Moose aus dem 800m hoch gelegenen bewaldeten Gartengrundstück meiner Freundin geholt - ich will mal Tests machen mit noch einem trockenen Moosbecken in der warmen Wohnung im Gegensatz zu dem, das draußen überwintern soll.

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Sonntag, 17. Oktober 2010

2 Liter Laborglas

Das Laborglas wird schon besser - aber mit weißem Hintergrund sieht es flacher aus... naja - es ist ja auch nur 15 x 17 x 9 cm. Es wohnen nur ein paar junge Schnecken drin. Am besten hats mir gestern, als es noch trüb war gefallen, da sah es am geheimnisvollsten aus - ich muss wohl jeden Tag ein paar Mal umrühren

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16.10.2010 Gestern kamen die nicht winterharten Moose und Pflanzen aus dem Mossgarden ins Haus und stehen nun dumm im Weg rum...nun muss ich ja wohl der lieben Ordnung halber noch einen kleinen Indoor-Moosgarden anlegen? Eine kleine 2-Liter-Pfütze mit geflutetem Moos aus unserem Bach und anderem Kleinkram ist sowieso schon wieder dazugekommen - will testen, ob das Beton-Moos überlebt. Ich glaub, das Laborglas sollte ich "Erlkönigs Reich" taufen, so neblig wie es aussieht.
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Samstag, 16. Oktober 2010

288. Tag

Inzwischen hab ich die Futterstation aus einem kleineren runden Becher geschnitten, das ist angenehmer anzusehen und funktioniert genauso gut – kommt mir sogar besser vor – denn das Gewusel findet nun mehr außerhalb statt – nur muss ich noch einen Behälter finden der auch so kristall-glasklar ist, wie es der letzte war.

Zur Raubtierfütterungszeit geht es da zu wie an einem Vogelfutterhaus - jeder schnappt sich ein Stück, schwimmt damit raus und frisst es draußen, schwimmt wieder rein und schnappt sich wieder ein Bröckchen von der Oberfläche oder vom Boden…

So lange es so unruhig ist, wirbelt natürlich auch was daneben - aber da wartet man draußen ja schon gierig drauf. Da man als Fisch ja nie weiß, auf welcher Seite das nächste Teil herausfallen wird, muss man nun richtig auf die Jagd gehen… Vorher hingen die Tiere eher an der Oberfläche und haben das Futter mehr oder weniger bloß noch aufgeschlürft und ganz viel fiel eben einfach bloß zwischen die Moose als Schnecken- und Garnelenfutter, weil meine Fische ja oft so winziges Nanofutter bekommen, das schnell sinkt.

Die Panzerwelse kommen zum Fressen auch immer hoch und die Otocinclus benutzen die Station besonders gerne als Hochsitz/Schlafplatz.

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Sonntag, 10. Oktober 2010

Schwammerl zum Verlieben

Also dieser Moosgarten... es ist der Wahnsinn!!!
Jetzt sind einfach winzige Pilze gewachsen - ich bin hin und weg! Sie sind grad mal 2 cm groß - einfach perfekt!

Es muss wohl auch Bewohner des Beckens geben, denn die Pilze sind angeknabbert...schätze mal das waren kleine Schnecken.

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Freitag, 8. Oktober 2010

Schwimmende Fischfutterstation

:idea: Hey,
ich hab ich eine recht praktische Erfindung gemacht, die nicht mal was kostet:
Nanofutterbrösel schwimmen ja leider nicht lange – ein Dilemma, das mich schon seit längerem aufgeregt hat, weil man dann nie so recht weiß, wer eigentlich wie viel frisst - und so sann ich über eine Futterstation mit Boden nach, die die herabfallenden Teilchen auffangen könnte, damit diese auch noch von der richtigen Fisch-Zielgruppe gefressen werden können.
Eine total klarsichtige PP-Schale für Weintrauben schien mir für meine kleinen Fischchen ausreichend. Von allen vier Seiten große Fenster hineingeschnitten und fertig war das Teil. Es schwimmt von selbst – ich hatte eigentlich gedacht, dass ich noch etwas Styropor hätte drankleben müssen…

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Ok, ok - könnte man noch sauberer ausschneiden... aber ist ja nur der Prototyp ;-)

Die Amanogarnelen waren auf der Stelle überzeugt davon, dass das ganze ein Spezialfutterplatz extra nur für sie sein musste, besetzten flugs den Boden und schaufelten glücklich alle herabgefallenen Teilchen in sich hinein und versuchten Neuankömmlinge zu verjagen. Das war zwar eigentlich nicht im Sinne der Erfinderin, ich wollte ja, dass weniger auf den Boden fällt und die Garnelen sollten sich bevorzugt über Algen und Mulm hermachen - aber ok.

Die Fische versuchten derweilen verzweifelt und natürlich erfolglos, die Futterbrösel von außerhalb des durchsichtigen Bodens wegzupicken, sie sind es ja gewohnt, ihr Futter eher von unten her aufzunehmen.
Die gefräßigen Endlerguppies und Perlhühner waren dann bald die ersten, die das System endlich durchschauten, und die Filigranregenbogenfische folgten ihnen auch gleich überzeugt ins Innere der Futterstation. War für ein Gewusel!!! Als aber die fetten Orangflossenpanzerwelse ankamen gaben etliche Amanos dann doch Fersengeld und die Fische futterten einträchtig von der Wasseroberfläche des Behälters und pickten alle Brösel vom durchsichtigen Boden auf, der ist ja nur ein paar Zentimeter unterhalb.

Lediglich die hochnäsigen Beilbäuche beäugten längere Zeit sehr misstrauisch das fremde Plastikding - als es dann aber plötzlich Frostfutter enthielt, gab es auch für sie kein Halten mehr und sie stürmten gemeinsam die Station.

Inzwischen haben sich alle dran gewöhnt. Ein paar Unverbesserliche versuchen es trotzdem immer wieder mal von außen. Sie müssen sich halt dann erst einmal mit dem zufrieden geben, was die anderen aus der Futterstation seitlich herauswirbelten – das ist aber wenig, weshalb sie dann doch bald in die Plastikschale schwimmen, wenn es ruhiger wird. Den Garnelen ist es nun am Anfang meistens zu viel Andrang und so holen sie sich später die letzten Brösel, das passt schon.

Fazit:
Funktioniert gut, es fällt nichts mehr auf den Boden. Die Wasseroberfläche muss einigermaßen ruhig sein, damit das Futter nicht über den Rand hinausschwimmt (ok, in diesem Fall dann halt doch ein Styroporstreifen hinten und vorne innen, dann passt das auch) und für größere Fische braucht man wohl einen tieferen Behälter, damit sie sich nicht unbehaglich eingeengt fühlen.

Die Klarsicht-Obstschale ist relativ unauffällig und klein genug, dass man sie auch bequem durch die Öffnung der Abdeckung bekommt. Wenn die Sicht auf den Boden der Schale z. B. durch Pflanzen verdeckt wäre, fiele die Schale kaum mehr auf und wäre in einem größeren Becken vielleicht sogar als Dauerzustand zu ertragen.

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Nur so nebenbei: Hab auch noch eine fertige Futterstation aus Acrylglas für Seepferdchen gefunden: http://www.blick.ch/life/wissen/der-mcd ... hen-151716 in der Richtung könnte es wohl auch funktionieren...

Es wird besser mit den Fadenalgen… Inzwischen hab ich auch zusätzlich noch mal mit 10 Amanos aufgestockt und nun sieht man deutliche Fortschritte beim Algenproblem.

Drei von den Guppies sind einfach wie vom Erdboden verschluckt - ein großer und zwei Jungfische. Das können doch nicht die Amanos gewesen sein?

Alle Fische und Garnelen machen einen sehr vitalen Eindruck aber 3 jüngere Apfelschnecken liegen leer herum – nun gibt es nur noch ein paar winzige, alle anderen sind im Lauf der Zeit verschwunden. Vielleicht hab ich ja Schneckenegel, such aber des öfteren nachts – bisher hab ich keinen entdeckt. Oder sind sie vielleicht verhungert? Bei den vielen Algen kann das aber doch nicht sein.

Dienstag, 28. September 2010

Moss Garden I - update

Nun ist der Wilde Wein im Hintergrund abgefallen...

Der Moosgarten wird alle paar Tage mal besprüht, das ist alles...
Die Abdeckung muss einen kleinen Spalt offen bleiben, sonst laufen die Scheiben an - ansonsten müsste man wahrscheinlich noch seltener sprühen.

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Sonntag, 12. September 2010

Gartenperlen

Mal wieder ein kleines Update:
Der Moosgarten auf der Veranda gedeiht weiterhin richtig toll – nun ist es ja auch nicht mehr so heiß - das Becken steht ja nachmittags leider immer noch in der prallen Sonne. Ich kann es nur jedem empfehlen, so was macht wirklich sehr wenig Arbeit und ich denke, an einer richtig kühlen, schattigen Stelle kann man das Becken zugedeckt auch mal länger alleine lassen.

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Und ein paar Perlen-Fotos vom letzten Gartenspaziergang wollte ich euch auch nicht vorenthalten:

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:D Genug der Gartenperlen - nun gehts zu den Unterwasserperlen: Meinen Perlhuhnbärblingen und Zwergglasbeilbäuchen geht’s immer noch gut – einzig Nachwuchs kommt nicht mehr im Becken hoch, aber das ist ja auch kein Wunder.
:-( Es scheint, dass meine Ottis weniger geworden sind - ich hab schon lange nicht mehr alle auf einmal gesehen, kann man jetzt aber in dem dichten Pflanzendschungel nicht wirklich sicher feststellen. Die 5 Amanos im großen Becken sind weiterhin schüchtern und meistens unsichtbar, dafür sind die 17 im 54er umso frecher.
Ich kann die Unordnung im Perlhühnerstall allmählich nicht mehr ansehen. Ich muss immer noch Algen wickeln, weil ich bisher keine Zeit hatte das mit der richtigen Düngerei richtig zu studieren und dann zu ändern.
Im kleinen Becken hab ich kein Algenproblem, da setz ich teilweise die veralgten Moose des großen Beckens zum Säubern weiterhin den Amanos vor, funktioniert bestens.
8) Neu: 5 himmelblau/blaßgelb schimmerde Doppelschwert-Guppy-Geschwister (nur Männchen) sind seit drei Wochen eingezogen, zusammen mit zwei total putzigen Prachtflossensauger-Babies (Sewellia lineolata), und zwei riesigen fetten Orangeflossenpanzerwelsen, zu den bereits vorhandenen 5 viel kleineren dazu.

Ja ich weiß schon: Guppies … da werden etliche ein bißchen die Augen verdrehen. Aber diese Winzlinge bringen sehr aparte Farben ins Becken, die sich gut von den Galaxy abheben – und die normalen Endler waren mir zu „bunt“. Allerdings sind sie halt ständig am rumwuseln - aber bei 5 Stück, da hält sich die Unruhe noch in Grenzen…

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4 Guppiebabies hab ich auch noch dazugeschenkt bekommen – da wart ich erst mal ab, was draus wird: will sie eigentlich nur mal herwachsen sehen – vielleicht für einen kleinen Balkonweiher oder aber auch zum Weitergeben.

Dienstag, 24. August 2010

Moss Garden I

Der Moosgarten auf der Veranda ist eigentlich recht gut zu halten – das Moos hat nur unter der enormem Hitze in den letzten Tagen sehr gelitten, als ich nicht zuhause war und die heiße Luft nicht abziehen konnte... Manche der Moose sind teilweise schier verkocht und sind nun relativ braun - vor allem an den Stellen, wo sie nicht natürlich angewachsen waren, sondern nur auf Wurzeln aufgelegt...
Aber bisher habe ich noch nichts austauschen müssen. Kaum ist es kühler, scheint sich das Moos schnell zu erholen.
Wenn mir nur ein besserer Platz einfiele, damit sich das Becken nicht so aufheizt. Am besten wäre ein beschatteter Platz unter einem undurchsichtigen Dach - hab ich aber nicht.

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Das Moosgarten-Becken bräuchte wohl noch einen dunklen Hintergrund und mehr Felsbrocken... ich konnte aber erst einmal einfach nicht widerstehen, so viele Moose wie möglich reinzuquetschen...
Die grundlegende Idee war so eine von Moos überwachsene Hangböschung, wie man sie oft an Waldwegen in den Bergen findet.

Perfekt wären noch so winzige Rinnsale zwischen den Moosen, dann könnte man sich vielleicht auch das tägliche Einsprühen sparen - aber ich will es ja techniklos.
Ich kann vor dem Moosvirus nur eindringlich warnen! Wer auch so etwas machen will: Das Moosfieber ist äußerst ansteckend!

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Sammelwütig wie ich bin, habe ich mir noch ein paar Tillandsien dazu gegönnt, die passen farblich gut zu den Flechten, auch wenns etwas fremd aussieht. Sie brauchen auch so feuchte Luft. Ich sprühe jetzt mit destilliertem Wasser, dann gibt’s keine Kalkflecken. Die Abdeckscheiben sind nur einen kleinen Spalt offen, damit das Becken nicht so arg überhitzen kann und damit die Scheiben nicht beschlagen - sonst sieht man ja gar nichts. Aber obwohl es total dampfig drin ist, schimmelt es bisher nicht.

Ich bin schon sehr gespannt, ob der Moosgarten (ohne Tillandsien natürlich) den Winter im Freien übersteht.

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Den verschiedenfarbigen Flechten hat die Hitze gar nichts ausgemacht und es sind inzwischen sogar ein paar leuchtend orangefarbene Korallenpilze (Clavaria) gewachsen. Nett!

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Einige Löcher müssen noch zuwachsen, aber es wird - und so langsam nimmt es Formen an.

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Naja, und die große Wurzel im Garten geht mir allmählich schon etwas auf die Nerven, weil sie ja immer noch in Hasendraht eingepackt herumliegen muss… fürchte, das wird sich nie ändern lassen, weil die Amseln wie verrückt danach sind.

Über Anregungen und Meinungen von euch freue ich mich!

Freitag, 13. August 2010

Moos Baumstrunk im Garten

Heute kam Teil 2 meines Moos-auf-Wurzel-Tests dran – diesmal soll die Wurzel einfach im Freien liegen…

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Ist schon ein ziemlich morsches Teil, das ich da zusammen mit der begeisterten Anita aus ihrem Garten heimgeschleppt habe...
Danke dir nochmal Anita! :bier:
Leider hab ich erst mal noch keinen tiefen Schatten… Wenn es sich bewährt, würde ich aber extra einen besseren Schattenplatz hinter dem Haus schaffen.
Sie liegt erstmal nur so da, weil ich noch keine Felsbrocken habe, aus denen sie später dann eigentlich mal „herauswachsen“ soll. Ein paar Teile sind angesetzt… Leider liegt sie so mittig, das sieht nicht schön aus - aber so hat die Riesenwurzel nicht gar so viel Platz gebraucht, wie in der Ecke.

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Mit verschiedenen Gartenmoosen bestückt (erst mal einfach draufgelegt, teilweise eingeklemmt), angegossen und sofort kamen wieder sämtliche Amseln und riefen laut „Holla die Waldfee“ und sind seither überzeugt, dass genau unter diesem Moos die fettesten Regenwürmer des ganzen Dorfes zu finden sind.
Also ist die Wurzel inzwischen mit Hasendraht vergittert… sieht doch fesch aus! :-(

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Mittwoch, 11. August 2010

222. Tag - Mein 1. Moosarium


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Wasserwechsel nach wie vor 1 x die Woche ca. 50 %. Düngen tue ich seit einigen Wochen nicht mehr.

Habe im großen Aquarium 5 Amanogarnelen eingesetzt, sonst nix weiter geändert. Die sind erst mal ratzeputz verschwunden - schätze in einer Woche tauchen sie dann wieder auf wie in dem kleinen Becken.  Im Laden waren die gar nicht schüchtern.
Die anderen Amanogarnelen im 54er vermehren sich auch gut – naja wenigstens Lebendfutter kommt ja dabei raus.
Edit: die Garnelenlarven meinte ich; die werden gerne gefressen....
Es ist nach wie vor eine wahre Freude, den fleißigen Garnelen im 54er beim Moos-Entalgen zuzugucken - ich bin sehr zufrieden mit meinem Reinigungspersonal.

Aber:
Am Freitag war ich im Botanischen Garten München, die renovierten Kalthäuser mit den Farnen sind wunderbar geworden. Wie schon des öfteren habe ich mich dort wieder einmal mit schwerem Moosfieber infiziert, aber diesmal konnte ich es danach einfach nicht mehr ertragen und hab mir in Windeseile sofort ein Moosbecken  auf der Veranda angelegt, wie ich es  schon seit ewigen Zeiten auf meiner to-do-Liste stehen hatte. Nomen est omen. Im Moses-Garten halte ich schon lange etliche geliebte Moose, da ich auf einer Bachinsel wohne.

Seither bin ich hin und weg mit meinem Moosgarten unter Glas - ich finde ihn einfach wunderbar. Moosarium hab ich ihn getauft, paßt doch.  Bin sehr gespannt, wie lang sich mein Versuch mit Moosen und Flechten  auf der Veranda hält - ist ein mit Plexiglasscheiben abgedecktes 120 cm Aquarium ohne Licht. Es steht am Nachmittag in der prallen Sonne, aber eben zugedeckt. Allerdings hat die Veranda ein Dach mit Doppelstegplatten. Es wird schon arg warm drinnen.

Einen Tausendfüßler hab ich auch schon entdeckt: Freddie... :D
Der wilde Wein befindet sich hinter dem Becken.
Wenn man den Deckel aufmacht riecht es ganz toll nach Moos und morschem Holz ...
Hoffentlich wächst nicht gleich der Schimmel.
Zum Fotografieren hab ich vorübergehend eine kleine Aquarienabdeckung aufgelegt, tagsüber spiegelt das Becken im Freien zu stark um Fotos zu machen. Das Gehirn blendet die Spiegelungen aus - meine Kamera leider nicht.

Donnerstag, 8. Juli 2010

Kahnschnecken

5 winzig kleine Kahnschneggerl sind eingezogen - die sind vielleicht süß - erinnern an schwarze Marienkäfer... Danke schön Petra!

Über die vielen Algen und Rennschneckeneier bitte ich einfach hinwegzusehen...

Die Amanos werden sich beizeiten geflissentlich um die Algen kümmern, sobald sie in diesem Becken landen. Bisher mache ich es ja umgekehrt, die veralgten Pflanzen wandern zu den Garnelen ins 54er - funktioniert auch super: nach ein paar Tagen sind sie wieder "wie neu".

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Sonntag, 4. Juli 2010

Perlhühner beim Balzen

Endlich hab ich sie mal mit Kamera einigermaßen scharf bei ihrem Balztanz erwischt!
Meine jungen Perlhuhnbärblinge, die kleinen Zappelflitzer: Noch nicht mal ganz ausgewachsen aber schon jetzt ausgesprochen prächtig, nicht wahr? Sogar die Weibchen leuchten ordentlich... und ganz schön wichtig beim Balzen haben sie es auch schon...
Die Geschlechtsunterscheidung ist relativ einfach: Das ausgewachsene Männchen ist viel farbenprächtiger, während das Weibchen  insgesamt farblich etwas unscheinbarer daher kommt.  Ein  untrügliches Merkmal  ist jedoch das schwarze "Komma" vor der Afterflosse des Weibchens.

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...und die Glasbeilbäuche schillern, dass es eine wahre Pracht ist... *stolzguck*
Und von wegen Glasbauch: Man sieht nur in sie hinein, aber natürlich nicht durch sie hindurch.

Auch die Filigran-Regenbogenfische mit ihren Leuchtaugen haben sich noch kräftiger ausgefärbt - inzwischen gibt es täglich einmal Frostfutter und Erlenzäpfchen sind im Wasser - ob das der Grund für die tollen Farben ist?

Niemand mehr krank oder gar gestorben - und die Algen werden nun von den Amanogarnelen (inzwischen sind es 22 im 54er-Becken) allmählich weggeraspelt - ich denke, auf die Dauer werden sie den Algen Herr werden.
Alles wunderbar: Ich kann es selber kaum glauben!

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Sieht immer total witzig aus, wenn sich die Beilbauchfische erschlagene Stechmücken oder Stubenfliegen schnappen – sie schwimmen dann mit ihrer Riesenbeute ewig in der Gegend herum, als ob sie eine große Schleife vorne an das winzige Maul gebunden hätten. Die wird dann in einer ruhigeren Zone so lange hin und her gewendet, bis sie irgendwann günstig genug liegt um sie mit einem Happs zu verschlingen.
Stubenfliegen (noch viel riesigere Beute ist aber auch sehr beliebt) werden in Einzelteile zerlegt, das ist aber immer gefährlich, weil man das Insekt dazu länger loslassen muss und es so allzu leicht an einen Konkurrenten verlieren kann: und dann spielen sie sozusagen American Football vermischt mit Staffellauf… 

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